Im Auftrag des Ministerium sfür Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) wurde das ‚Projekt ‚Klimawandelanpassung im Streuobst‘ durchgeführt. Dazu ist nun der Endbericht ‚Klimawandelanpassung im Streuobst – Potentialstudie für klimaresiliente Bewirtschaftungssysteme und Erprobung alternativer Baumarten und Anbausysteme‘ erschienen. Der Bericht von J. Maringer, M. Radke und M. Schulz ist hier erhältlich.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:
- Streuobstwiesen sind ökologisch, wirtschaftlich und kulturell wertvolle Ökosysteme, die durch den Klimawandel bedroht sind. Sie bieten Lebensraum für viele Arten und sind wichtig für die lokale Obstproduktion und Erholung.
- Klimawandelbedingte Herausforderungen wie steigende Temperaturen und Extremwetterereignisse erfordern Anpassungen in der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen.
- Wichtige Maßnahmen zur Anpassung umfassen die Stabilisierung des Mikroklimas, Verbesserung der Bodenwasserinfiltration und -speicherung sowie die Förderung der Bodenfruchtbarkeit.
- Eine gute Wurzelausbildung bei Jungbäumen ist entscheidend für deren Vitalität und Widerstandsfähigkeit. Herbstpflanzungen fördern das Wurzelwachstum.
- Düngung und Nährstoffversorgung sind oft vernachlässigt, aber essenziell. Bodenanalysen helfen, Nährstoffmängel zu erkennen und gezielt zu beheben.
- Die Pflanzung zusätzlicher Baumarten wie Maulbeere oder Speierling kann die Klimaresilienz erhöhen und das Risiko von Ausfällen verringern.
- Die Pflege von Baumscheiben und die Integration von Beweidung können die Bodenfruchtbarkeit verbessern und Schädlinge reduzieren.
